Autor Mark Miller
Datum 03.09.2014 23:28
Beiträge: Liebe Ursellianer,

seit Anfang Mai dieses Jahres hat vor allem mich, mit Abstrichen aber auch meine Frau Kerstin, der mittelalterliche Virus erfasst. Nach kurzer Zeit entstand der Wunsch, eine möglichst authentische Darstellung eines Englischen Langbogenschützen aus dem 15. Jahrhundert zu erreichen. Seit dem lese und lese und lese ich, schaue Dokus und gehe diversen Handwerkern und Händlern mit meinen quälenden Fragen nach den Quellen oder der exakten Herstellungsart ihrer Artikel auf die Nerven. In Verzweiflung aufgrund der enormen Wartezeiten für Email-Antworten oder Lieferungen von Artikeln habe ich gar zeitweise begonnen, mir ein erstes Kleidungsteil selber zu nähen -- was etwaigen Zuschauern den ein oder anderen Lachkrampf abringen musste. Wie auch immer, die Leidenschaft ist voll entfacht und neben dem ein oder anderen fernen (mittelalterlichen) Traum habe ich den vorerst nächsten Schritt gewagt, mich in die Gesellschaft von Ursellis Historica hinein zu begeben.

Meine Frau ist in jeglicher beschriebener Hinsicht weniger verrückt wie ich, liebt aber die Atmosphäre der mittelalterlichen Märkte und ist ebenso in der Entwicklung ihrer Gewandung -- wenngleich ihr Drang zur Authentizität bei weitem nicht so ausgeprägt ist wie bei mir ..., obschon sie meinem diesbezüglichen Drängen oft nachgeben muss

Hinzu gesellt sich unsere Tochter Lara (9 Jahre), mit welcher ich selbst mit dem Bogenschießen begann. Auch sie besucht gern hin und wieder die Märkte und ich bin gespannt, wann wir das erste mal gesammelt auftreten.

Nicht vergessen sei unser geliebter 100%ig-21. Jahrhundert-authentischer Sohn Niclas, welcher sich aller Voraussicht nach eher in der post-modernen Welt bewegen wird.

Ich habe mich an dieser Stelle (noch) nicht mit meiner neuen Identität vorgestellt, welche sich -- wie meine Gewandung -- derzeit noch in Forschung und Aufbau befindet. Ich bitte dies zu entschuldigen.

Zu guter letzt freue ich mich sehr, Euch nach und nach kennenzulernen und hoffe, dass mir meine berufliche Tätigkeit, die mich zumeist auch am Wochenende gefangen nimmt, dennoch genügend Zeit lässt, unserer relativ frischen Leidenschaft in ausreichendem Umfang nachzugehen!


Hochachtungsvolle Grüße
Marc (Müller-Dargusch) & Kerstin und Lara van der Straeten

„Tu deinem Leib etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.“ (Teresa von Ávila)




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