Autor Walburga
Datum 05.03.2011 17:39
Beiträge: Es ist zwar keine Mittelalter-Geschichte, aber wenn wir uns dort einbringen möchten, ist es vielleicht interessant, etwas über die Vergangenheit der Krebsmühle zu wissen. In einem Buch mit Taunus-Sagen habe ich auch diese Geschichte gefunden:

Am Urselbach an der Grenze zur Stadt Frankfurt liegt die Krebsmühle. Sie wurde so genannt, weil früher zahlreiche Krebse den Bach bevölkerten. Der Müller, der die erste Mühle baute, ließ über den Torbogen folgende Inschrift setzen.

"Im Namen der H. Dreifaltigkeit steht dieserBau.
Ich Johan Mates Rauch und Anna Markraeta
sein Hausfrau.
1732"

Und damit tat er ein Gelübde: Niemals sollte an einem Feste der Dreifaltigkeit in der Mühle gearbeitet werden. Er hielt es auch ein. Doch ein fremder, ungläubiger Müllerbursche glaubte nicht an die Bedeutung. Bei Abwesenheit des Meisters ließ er an einem solchen Tage das Rad der Mühle angehen. Unmittelbar darauf rauschte aus heiterem Himmel ein Untwetter heran, zerschmetterte Räder und Mahlwerk und ein Blitz erschlug den Übeltäter.

Asl die Müllerfamilie ausstarb und im Jahr 1852 die neue Krebsmühle errichtet wurde, ließ der damalige Krebs-Müller folgende Inschrift setzen:

Im Namen der Dreifaltigkeit
Stand hier seit 120 Jahren
Ein Bau, der in manch schlimmer Zeit
Des Himmels Schutz und Schirm erfahren.
Drum widme ich mit meiner Frau
Dies neue Haus demselben Zeichen,
Dass nimmer von dem jungen Bau
Der alte Segen möge weichen.

Dieser Spruch soll (lt. Buch) heute noch dort stehen.

Kindern erzählt man Geschichten zum Einschlafen - Erwachsenen, damit sie aufwachen.


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