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Autor Druckerfreundliche DarstellungAtzorn von Aldeburg
Haiflaier

Registriert: 08.03.2010
Beiträge: 62


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Geschrieben: 17.02.2014 14:08

Pax Vobiscum, liebe Leut´!

Mein Name ist Atzorn von Aldeburg, der fünfgeborene Sohn von Moritz I. von Aldeburg, Enkel von Christian I. von Aldeburg - genannt der Streitbare! Es war mir wohl in die Wiege gelegt, dereinst im Heiligen Land zu dienen, denn wer kann schon sagen, dass seine Mutter Salome heißt, Salome von Hochstaden-Wickrath um genau zu sein.

Als fünftgeborener Sohn war auf ein angemessenes Erbe nicht zu hoffen - erst Recht nicht, da ich Sproß einer streitbaren Sippe war, die mit ihren Nachbarn im steten Zwist und Hader lagen und sich selbst mit Heinrich dem Löwen anlegten, der letztendlich auch meinen Vater von seinem Stammsitz vertrieb. Dass dereinst die Ländereien von Barbarossa zurück gegeben würden, das war nicht absehbar, als ich meinen Vater bat, mir Ross und Rüstung zu geben, um mein Glück im Königreich der Himmel zu suchen. So nahm ich denn das Kreuz um das zu tun, was meine Familie seit Generationen am Besten konnte: mich streiten! Als adeliger Ritter trat ich dem Hospitaliterorden bei und focht gar manches Gefecht vor den Toren Jerusalems. Stets von Unruhe geplagt, kribbelte es mir in den Fingern, die Ungläubigen zum wahren Glauben zu bekehren und wenn sie sich verweigerten, Ihnen den Kopf einzuschlagen. Deus lo vult! Leider wurde das mit dem Fingerkribbeln mit der Zeit schlimmer und meine Finger wurden taub. Da der Bandscheibenvorfall noch nicht erfunden war, lag die Vermutung nahe, dass ich am Aussatz erkrankt war und meine Ordensbrüder legten mir den Übertritt zu den Lazarenern nahe. Um ihren Argumenten Nachdruck zu verleihen, hatten sie mich an Armen und Beinen gefesselt und mich kräftig durchgeprügelt und der Herr schenkte mir ein Einsehen und so trat ich beseelt in den Orden des heiligen Lazarus ein und schmückte mich fortan mit einem grünen Tatzenkreuz auf schwarzem Gewand.

Man fürchtet uns ob unserer verwegenen Kampfesweise, denn wir haben nichts mehr zu verlieren. Möge der Tod uns ereilen, bevor uns auch noch die Nase abfault - das ist unser Antrieb und selbst Saladin hat in der Schlacht von Montgisard im Jahre 1177 des Herrn feststellen müssen, dass nicht gut Kirschen essen ist mit den lebenden Toten im schwarzen Gewand.

In Demut nun diene ich meinem Herrn mit Schwert und Schild und sorge dafür, dass dem irdenen Reich des Friedensfürsten zu Jerusalem auch nichts geschehe. Und wenn dafür ein Sarazenen über den Jordan gehen müssen, dann soll es wohl so sein. Deus lo vult!



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